Cranio Sacrale Techniken CST
Erklärung und Anatomie
Cranium = Schädel Sacrum = Kreuzbein
Die CranioSaraleArbeit ist die Untersuchung und Behandlung des
CranioSacralenSystems (CSS), daher eine Systemische Arbeit, in der die
Ursachenfindung und Behandlung und nicht die Symptome im Vordergrund stehen.
Es ist eine manuelle, sanfte Form der Körperarbeit, bei der vorwiegend am
Cranium (Schädel), Rumpf und dem Sacrum(Kreuzbein) gearbeitet wird. Daher
der Name CranioSacral.
Ziel ist die Lösung von Tiefenspannung.
Der Hirnschädel besteht aus 9 Knochen, die mit sog. Suturen (Hirnnähten)
verbunden sind. Der Gesichtsschädel besteht aus 14 Knochen und den Zähnen.
Im Schädel, dem Kopfskelett, befindet sich das Gehirn, welches mit Hirnhäuten
umkleidet ist, und über das Hinterhauptsloch Verbindung zum Körper herstellt
über die Wirbelsäule, das Rückenmark und die Rückenmarkshäute. Das Gehirn
und die Nerven sind mit Liquor (Hirn,-Nervenwasser) umspült. Durch die vielen
Knochen treten Nerven (v.a. die 12 Hirnnerven), Blut,-Lymphgefäße,… aus.
Wenn irgendwo die Spannung zu hoch wird bzw. die Bewegung zw. den Knochen
gestört ist, kann auch die Reizweiterleitung der Nerven gestört werdem. Dies
kann Symptome verursachen.
Das CSS ist ein halbgeschlossenes hydraulisches System bestehend aus:
• Behälter= eher unelastische, sehr feste Dura mater (Hirnhaut)
• Flüssigkeit = Liquor
• Pumpsystem = Plexi corodei, Ventrikel des Gehirns (Produktion von Liquor)
Konzept
Dieses halbgeschlossene hydraulische System bekommt einen Rhythmus
(6-10Sek.) zur Füllung und Leerung, die sog. Innere Atmung, oder
CranioSacralerRhythmus (CSR). Er ist unabhängig von Atmung und Herzschlag
(Puls). Man kann ihn am ganzen Körper tasten und bewerten. Dadurch bekommt
man eine Information über Störungen von Bewegung oder Körperfunktionen,
Einschränkungen, Spannungen. Diese können zu Symptomen führen. Das Ziel ist
durch die CranioSacraleEntspannung mit vorsichtigen, kaum Kraft erfordernden
Techniken das Lösen von Spannungen und ein Gleichgewicht der Bewegung wieder
herzustellen. Man versucht dem Körper zu helfen, dass er zu einer normalen
Funktion zurückkehrt.
Philosophie
Man geht von einer körpereigenen Intelligenz aus, die sich ständig bemüht, alles
im Gleichgewicht zu halten und bereits vorhandene Störungen zu heilen- der sog.
innere Arzt. Dieser soll durch die Arbeit am CSS unterstützt werden. D.h. es
kommt ein Klient, der seine eigenen Ressourcen mitbringt.
Arbeit am
• Bindegewebe: dort können Spannungszustände (z.B. nach einem Trauma)
gespeichert werden. Mit CSE können diese gefunden und aufgelöst werden,
dabei wird auch die gespeicherte Information freigesetzt.
• CSS: Entspannung der knöchernen Verbindungen des CSS und der
dazugehörigen Hirn – u. Rückenmarkshäute
• CSR: kann am ganzen Körper getastet werden, da alles miteinander verbunden
ist. Der CSR gibt Aufschluss über Spannungs-od. Funktionsstörungen im Körper.
Anwendungsgebiete
• Verbesserung des Immunsystems
• Begleitung und Unterstützung der Selbstregulation und Selbstheilung
• Förderung der Eigenwahrnehmung, Körperbewußtsein
• Förderung des eigenen Vertrauens und Selbstermächtigung zur Entwicklung
und Veränderung
• Steigerung des Wohlbefindens, Tiefenentspannung
• Zur Prophylaxe
• Bei Menschen, die beruflich u./o. privat stark gefordert sind
• Bei chronischen Beschwerden
• In Rehabilitation und Pflege
• Nach persönlichen Schocks und Traumata wie Stürze, Unfälle, plötzliche
Hiobsbotschaften
• Zur Entspannung und Regeneration (auch bei Burn-out-Syndrom)
• Zur Stärkung der Wundheilung
• Vor/Nach Operationen, zur Entspannung der Gewebe
• Zur Unterstützung in der Physio,- Ergo,- Logopädie, Sprach-u.
Lernstörungen, Hyperaktivität, Zahnheilkunde, Kiefergelenkprobleme
• Zur Geburtsvorbereitung, Wochenbett