Beckenbodengymnastik
- WABASKA -
Beckenbodengymnastik kann vom Arzt als Krankengymnastik als Einzelgymnastik
verordnet werden.
Außerdem finden hier in der Praxis für Physiotherapie Vogt auch Präventionskurse
in kleinen Gruppen getrennt für Männer und Frauen statt. WABASKA
Der Beckenboden bildet wie schon das Wort sagt den Boden des Beckens und
verbindet das Kreuzbein mit dem Schambein und die beiden Sitzbeinhöcker. Wenn
man sich das Becken wie eine Art Blumentopf vorstellt, dann ist der Beckenboden
kontrolliert dafür verantwortlich das Loch im Boden des Topfes zu verschließen
oder zu öffnen. Es ist eine Muskelschicht, die verschiedene Aufgaben zu erfüllen
hat.
● Abdichtung von Harnröhre (also Blase) und des Darms
● Durchlass für Urin und Stuhlgang
● Halten der Becken- u. Bauchorgane
● Unterstützung der aufrechten Haltung und Stabilisation der Lendenwirbelsäule in
Verbindung mit der Bauch- und Rückenmuskulatur
● Bei Frauen der Durchgang des Kindes bei der Geburt
● Zusammenspiel mit Zwerchfell und somit der Atmung
Das bedeutet, der Beckenboden muss auf der einen Seite kräftig und stabil sein,
damit wir „dicht“ bleiben, auf der anderen Seite muss er ermöglichen, dass wir
Blase und Darm entleeren können.
Durch die Verbindung mit der Bauch- und Rückenmuskulatur stützt und stabilisiert
er zusätzlich unsere untere Wirbelsäule, und unterstützt das Zwerchfell bei der
Atmung.
Ist der Beckenboden zu schwach oder in seiner Funktion eingeschränkt kann es zu
Inkontinenz (Urin und/oder Stuhl), zu Entleerungsstörungen, häufigen Harndrang,
Rückenschmerzen, Hüft,-Beckenproblemen, Atmungsproblemen kommen.
Leider sind der Beckenboden und die damit verbundenen Funktionsstörungen in
unserer Gesellschaft immer noch ein Tabu-Thema. Dabei sind sehr viele Menschen
durch diverse Ursachen mit Störungen in diesem Bereich betroffen. Z.B. nach
Entbindung, nach Prostataoperationen, durch Blasen, und/oder
Gebärmuttersenkung, Inkontinenz, häufiger Harndrang, nächtlicher Harndrang,
Blasenentleerungsstörung,… .
Aus diesem Grund möchte ich Ihnen in der Beckenbodengymnastik vermitteln, wie
Sie zukünftige Probleme vermeiden können. Es geht nach dem WABASKA-Prinzip
(Wahrnehmung, Atmung, Beweglichkeit, Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination,
Integaration in den Alltag).
Die Kurse sind nach Absprache auch für Personen mit leichten
Beckenbodenfunktionsstörungen geeignet. Die Gruppen finden vertraulich und
ungezwungen statt, und beinhalten Theorie und oben aufgeführte WABASKA.